sabinewaldmannbrun

Farbe. Linie. Sehen.

African Ladies – Stella, cook

3 Kommentare

Colors are important for Stella – and they are also a bit a representative of her mood, she explains. Sometimes, when she wakes up tired and joy is still to come, she dresses in black or brown. On other days a bright yellow or green is appropriate and her earrings add sparkles of pink or light blue. When she cooks,  meals become a work of art. To paint the picture of  just one example: white rice with green parsley, orange carrot flakes and yellow pepper pieces, arranged in the most inviting way! And imagine, this is just a side-dish…

 Being born in Kenia as the only child of a single mother, who works as a supervisor at a supermarket, Stella got the chance to visit Utalii college in Nairobi after finishing high school. She enrolled for food production and cooking, had her internship at Kenia Commercial Bank Leadership Center in Karen, then worked at the Ocean Basket Restaurant and finally started to be the German Doctors‘ cook in 2010.

Stella loves experimenting. Every now and then she finds interesting recipes or handwork ideas in the internet and makes them come real. Where does she see herself in 10 years? Opening her own restaurant would be nice, to settle down, to have two children.

Her Motto? „I do, what I do from my own heart, not from someone else pushing me!“

For the day before I left, I asked her, if she could prepare a (goodbye-)meal with peanuts and cooking bananas, two typical african ingredients. All else should be her own choice. We usually went out to a restaurant, before one of the colleagues leave, but since I appreciate Stella’s meals, my choice was „Stellas place“. And this was the menu: a creamy vegetable soup to start with, then cumin-spiced rice with a rich curry-peanut sauce, fried cooking bananas, Samosas  and tomato salad. And a fruit salad in yellow, red and green for dessert. What a delight – and great thanks to the highly skilled cook! 

Farbe….da ist Stella zuhause. Und ein wenig erzählen ihre Farben auch über sie und wie sie sich gerade fühlt. Manchmal, an einem müden Morgen, reicht es nur für gedeckte Töne – braun oder schwarz, bis wieder die Zeit für ein sonniges Gelb oder ein strahlendes Grün gekommen ist, dem vielleicht noch ein pralles Pink oder ein lichtes Blau einen zusätzlichen Akzent aufsetzt. Auch beim Kochen spielt Farbe eine wichtige Rolle. Um nur ein Beispiel zu nennen: weisser Reis mit grünen Petersilientupfen, orangefarbenen Möhrenraspeln und gelben Paprikawürfeln, einladend angerichtet, und, man bedenke, dies ist ja nur eine Beilage…

Stella ist Kenianerin und Tochter einer alleinerziehenden Mutter, die als Aufsicht in einem Supermarkt arbeitet.  Sie hatte die Chance, nach ihrem Highschool-Abschluss das Utalii-College in Nairobi zu besuchen und  ‚food production‘ zu studieren, absolvierte ihr Anerkennungspraktikum am Kenia Bank Leadership Center in Karen, arbeitete eine zeitlang im Ocean Basket Restaurant und wurde 2010 schliesslich die ‚Leibköchin‘ der German Doctors, wo die Lebensmitteleinkäufe und die Zubereitung einer warmen Mahlzeit pro Werktag ihr Ressort sind (eine wahre Freude, wenn man abends müde von der Arbeit in Baraka nachhause kommt!).

Und sie liebt Experimente. Hin und wieder entdeckt sie neue Rezepte  oder Handarbeitsanleitungen im Internet, die sie mit Geschick umsetzt. Wo könnte sie sich in 10 Jahren sehen, frage ich? In einem eigenen Restaurant vielleicht, überlegt Stella,  und eine Familie gründen, zwei Kinder haben… Und ihr Motto? “ Was ich tue, kommt aus meinem eigenen Herzen,“ sagt sie, „nicht aus dem Druck, den mir andere machen.“

Für den Tag vor meiner Abreise hatte ich Stella gefragt, ob ich mir zwei Zutaten zu einem Abendessen wünschen dürfte, das sie ansonsten frei gestalten könne – etwas mit Erdnüssen und Kochbananen, zwei typisch afrikanischen Zutaten. Üblicherweise suchen sich die Kollegen für ihr Abschiedsessen ein Restaurant aus, aber da ich Stellas Essen schätze, war für mich auch „Stella’s Place“ der richtige Ort für diesen Abend. Und das war das Menü, das sie daraus und drumherum zauberte: Eine cremige Gemüsesuppe zum Eingang, als Hauptgericht cumingewürzten Reis mit einer reichhaltigen Erdnusssosse, geröstete Kochbananen, Samosas und ein Tomatensalat. Zum Nachtisch: ein Fruchtsalat in Gelb, Rot und Grün. Ein Genuss! Und mein Dank geht an die begabte Köchin!

3 Kommentare zu “African Ladies – Stella, cook

  1. Danke, Gerda, so sollten wir es sehen, das Warten auf die Freude…

  2. wie schön der Satz: …and joy is still to come.
    Auch der Rest, das Foto, alles.

  3. Sehr schönes Foto und genauso schöne Geschichte!!!

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