sabinewaldmannbrun

Farbe. Linie. Sehen.

Herbstende – Sonett

5 Kommentare

Grausteinschart’ger Zackenrand,

Linienbruch steht kantenglatt.

Ursteinwort liegt eingebrannt

rieselgrau im Felsbuchblatt.

 

Wortgeröll schreibt Endloszeit,

tausendsilbig Stundentakt.

Regenrhythmus schlägt Geleit,

schließt mit Grau den Farbenpakt.

 

Steinbedacht lehnt Haus an Haus.

Fensteraugen blinzeln matt.

Nieselnaß löscht Blauglanz aus.

Pflasterstein glimmt schlangenglatt.

 

Wolkenlast nach unten sackt.

Kieselschwarz beschließt den Akt.

 

(SWB, Centovalli)

 

5 Kommentare zu “Herbstende – Sonett

  1. sehr hübsch , wusste ja gar nicht, dass du dichten kannst … habe r. mal geschrieben. grüssle andrea

  2. Danke, Freundin des Wortes!:)

  3. Bezaubert vom Rhythmus der Klang-Bilder sende ich herzliche Grüße.

  4. Sehr schön, das Bild, das sich entfaltet!

  5. Liebe Frau Waldmann-Brun!
    Was für ein wunderbares Wortgeröll, welches hier einer typographischen Lawine gleich passend zu Ihrem Kunstwerk in den ersten Dezember rollt! 🙂 Sehr schön.
    Herzliche Grüße von der Alm
    Mallybeau

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