Three kings and dau on Lamu (having been there on christmas, people indeed were dressed beautifully, even on the beach…).
Drei Könige und Dau auf Lamu (wenn man an Weihnachten dort ist und die festlich gekleideten Menschen am Strand bewundern kann, begegnet einem schonmal der eine oder andere König…).
In wenigen Tagen, an Weihnachten, werde ich mich wieder auf den Weg machen, um für 6 Wochen mit der Hilfsorganisation German Doctors in Mathare Valley, dem zweitgrössten Slum Nairobis, in unserer dortigen Ambulanz chirurgisch zu arbeiten. Da ich auch in den letzten beiden Jahren dort war, ist es inzwischen ein schon ein wenig vertrauter Ort. Ich bin froh, dass Weihnachten nicht abhängig ist von der Menge der selbst gebackenen Plätzchen oder einem geschmückten Baum, sondern vielmehr das Fest, an dem Gott selbst sich auf den Weg in unsere krisengeschüttelte Menschenwelt gemacht hat. Er war sich nicht zu schade, in einem ärmlichen Stall geboren zu werden, fernab jeder Hightechmedizin, ja nicht mal eine Hebamme war zugegen, geschweige denn von Schmerzmitteln oder Ultraschallgeräten. Stattdessen das eine oder andere Schaf neben dem harten Lager auf dem Boden (kein Bett!) und ein gänzlich unerfahrener Ehemann… na, man kann das gedanklich noch ein wenig weiter spinnen und merkt: ein Slum mit einem Einzugsgebiet mit 400.000 Menschen in katastrophalen Lebensbedingungen ist genau der richtige Ort, um Weihnachten (und die Zeit drumherum) zu verbringen…
oder meine Einsatzberichte aus den letzten Jahren unter den entsprechenden Stichworten hier im blog. Wenn die Internetlage angemessen ist, werde ich auch wieder von vor Ort berichten.
Bis dahin: frohe Weihnachten Euch allen!
In a few days, on Christmas, I will be on my way to Mathare Valley in Kenia again to work as a surgeon with the NGO German Doctors for 6 weeks. It is my third time in that place so it is already a bit familiar. I am glad that Christmas does not depend on sugarcanes, beautiful ornaments in a tree and familymeetings, but that the reason for the season is God almighty, who was born as a child in a barn, far away from any medical support, not even equipped with pain killers or a midwife. And imagine the sheep around the place on the floor (no bed!) and Joseph with no experience…However, you will admit, that a place like Mathare is exactly the right place for a doctor to spend the Christmas season in.
Neuerscheinung im August 2016! Immerhin, in 4 Monaten ist ja schon wieder Weihnachten und in 3 Monaten der erste Advent, also nicht über die Augusthitze klagen, sondern daran denken: bald ist es wieder kalt und dunkel in Deutschland, aber auch dann gibt es wieder Buntes zu entdecken, nämlich:
Weihnachten in aller Welt – Ein Poster-Adventskalender zum Ausschneiden
von Rena Sack (Text) und Sabine Waldmann-Brun (Illustrationen).
-für jeden Tag im Advent gibt es eine Geschichte, wie Kinder in ihrem Land Weihnachten feiern (Österreich, Norwegen, Slowakei, Tschechien, Ecuador, Benin, Niederlande, USA, Island, Sri Lanka, Griechenland, Seychellen, Russland, Schweden, Bolivien, Australien, Mexiko, Schottland, Spanien, Philippinen, Finnland, Brasilien, Polen, Israel, Frankreich) mit farbiger Vignette und einem Bild zum Ausschneiden, das in ein Poster eingeklebt wird – zum Schluss hat man eine vollständige Weltkarte als grosses Bild zum Aufhängen.
Verlag Ernst Kaufmann, Lahr, ISBN 978-3-7806-0891-8, 12 Euro, ab 6 Jahren
Die Geburt – Hochrisiko (den hygienischen Bedingungen in einem Kuhstall geschuldet). Kein Gynäkologe weit und breit, der den Impfstatus oder die aktuellen Ultraschallergebnisse abfragen könnte. Eine Hebamme? Pustekuchen. Heisses Wasser und saubere Tücher? Wohl eher nur letzteres. Immerhin. Die Mutter: auf der Flucht. Der Vater ebenfalls. Und Schreiner von Beruf. Wusste der wohl, wie man eine Nabelschnur abbindet? Kein Bettchen von babylove oder yakoo. Lediglich ein Futtertrog für das Vieh. Und dann die ersten Besucher: wilde Kerle, vermutlich unrasiert, mit Schafaroma. Und dann die drei wohlhabenden Ausländer, einer schwarz, alle von sehr weit her. Sprachbarrieren: garantiert vorhanden. Das erste Weihnachten. Gott kommt als Kind auf die Erde. Die Umstände überzeugen mich. Er weiss, wie sich Armut und Flucht anfühlen. Ihr Lieben alle, ich wünsche Euch von Herzen Weihnachten
Giving birth under high risk circumstances – thinking about hygiene conditions in a stable. No gynecologist present to check the vaccination status or the last ultrasound results. A midwife? Nowhere. Hot water and clean sheets? Probably only the last. At least. Mother is a fugitive. Father also. And he is a carpenter. Would he have known how to cut the umbilical chord? No cradle. Just a feed box for cows. And then, the first visitors: wild guys, not shaved, with the odor of their sheep. And then those three guys from far away, rich, one of them black. Understanding of the spoken word not guaranteed. The first christmas. God comes to his world as a child. These circumstances have my high respect. God knows what poverty and insecurity feel like. Dear friends around the world, I wish you christmas in your heart!