Meine Ausstellung ist aufgebaut und eröffnet! Deshalb hier noch einmal eine herzliche Einladung: in die Galerie in Gnadenthal bei Bad Camberg, Ausstellungsdauer: 22. Juni bis 25. August 2022, Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 bis 17:00 Uhr und sonntags von 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr!
Archiv der Kategorie: Collage
Weigerung – Refusal
Ich weigere mich, die Schwarz-Weiß-Brille zu tragen. Es gibt so viele Farben mehr, und Zwischentöne… Ich staune, dass Künstler hier und da plötzlich zum Boykott ihrer Kollegen aufrufen, nur, weil sie in einem bestimmten Land geboren sind. Und ich werde NICHT Boykottaufrufen diese Art folgen, unbesehen, nur wegen einer Zugehörigkeit zu einer Nationalität. Oder auch nur einer Sprache. Wo kommen wir hin mit solchen plötzlich festgezurrten Auswahlkriterien?
I refuse to wear the Black-and-White-Glasses. There are so much more colors and shades. I am astonished (a mild word) to see that artists here and there are suddenly demanding boycott of their colleagues, who we born in certain countries. I will NOT boycott anyone just because of nationality or language. No.
Kleine Welten 3 – Zabiba in the mountains
Afrika – Malerei : Ein Augenreisebuch…
Ich freue mich sehr über diese Neuerscheinung – eine vielfarbige Reise durch meine Afrikamalerei aus den letzten 10 Jahren, dank meiner sorgsamen Verleger in bester Farbwiedergabe und in allen lokalen Buchläden (und den Versand-Buchprovidern) bestellbar!
Mit einem Vorwort von Vera Schindler-Wunderlich und einem Epilog von mir selbst, 60 Seiten, gebunden, 21x21cm, 19,95 Euro, durchgehend vierfarbig…( ein Blättern im Buch als winziges Filmchen findet sich auf meiner Instagramseite!)
ISBN 978-3-945879-56-6
I am happy to announce my new book – a colorful journey into my Africa-paintings of the last 10 years! Thanks to my high-skilled publishers, who made it possible that the colors are original and the book can be ordered at all local bookshops and well known online-bookproviders.
60 pages, all in color, hardcover, 21x21cm, 19,95 Euro, ISBN-Order-Number as above…
Der neue Kalender 2022…
…ist da! „Ein neuer Anfang“ – meine Bilder mit Zitaten von Dietrich Bonhoeffer, ISBN 9783945 879450 , im Buchhandel erhältlich oder bei http://www.praesenz-verlag.com, 34x48cm, 25 Euro
Reisepass -Verwandlung 6
Kann man unterwegs verloren gehen? Eigentlich nicht…(sagt das Kinderlied)
Getting lost on the way? Probably not…
Reisen…Travelling…
Ein Reisepass ist auch eine Einladung zum Gedankenreisen, sich erinnern, exotische Visa anschauen…Ist das Teil dann noch abgelaufen, kann man sich auch farblich noch ein bisschen darin ausbreiten, weil der Passrücken bindungsmäßig so geschaffen ist, dass er sich zum Buchrücken entfaltet, wenn man etwas einklebt…Und plötzlich hat sich der Bundesadler in ein Huhn verwandelt!
Passports are not only documents, but also an invitation to travel by imagination, remember, looking at exotic visa… And: passports are made to unfold, if paper or other additions are glued inside – the back is transforming into a bookback! So what to do with the expired one that still holds a lot of memories?
p.s.: Der neue Kalender
Da sich das Bild vom neuen Kalender nicht so weit vergrössern ließ, dass man den Überblick anschauen konnte, hier noch als Beispiel für „innen“: der Juni!
Bei dir ist Licht – Kalender für 2021 mit Worten von Dietrich Bonhoeffer (und meinen Bildern), Präsenz-Verlag, ISBN 978-3-945879-20-7, 34x48cm
(erhältlich bei http://www.praesenz-verlag.com , im Buchhandel, im Versandbuchhandel und bei mir)
Ganz neu! Acht Achtsamkeiten…
Frisch aus der Paketpost: das neue Leporello. Mit Worten von Hugo Ganslmayer und meinen Bildern.
Vom Präsenzverlag, ISBN 9783945879221, 4,95 €
Und: es geht um Tugenden. Was war das doch gleich? Kein Soll oder Muss, kein erhobener Zeigefinger, eher ein geöffnetes Fenster mit Frischluft, die Einladung zum Gelingen…
Roadmovie 3 – Unterwegs mit dem Coronamobil
Die dritte Maiwoche ist eine Woche der Massenabstriche. Mit inzwischen ausreichend verfügbaren Abstrich- und Analysemöglichkeiten ist ein genauerer Blick möglich auf die Dynamik der Ansteckung und die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen, besonders in den so vulnerablen Kontexten wie den Seniorenheimen oder anderswo, wo viele Menschen nah zusammen wohnen.
Unser erstes Ziel am Dienstag ist ein anthroposophisches Heim. Der Zweimetermann hat frei, so ist mein Begleiter ein freundlicher und motivierter Student, der ehrenamtlich für das Rote Kreuz unterwegs ist. Wir schleppen unser Material – Kittel, Abstrichmaterial, Papier und dies und das für die Verwaltung der Dinge – zum Empfang und werden dort zuvorkommend mit einem Teewagen zum Transportieren und weiterem Equipment empfangen. Mein Begleiter richtet sich im Dienstzimmer ein, wo 36 Packen Papier (jeweils Meldebogen, Notfallschein, Laborschein, Datenzettel für das Abstrichröhrchen und bei Privatpatienten ein weiteres Blatt) beklebt und beschriftet werden müssen, während ich mich rundum schutzverpackt mit einer Schwester auf den Weg zu den vielen Damen und wenigen Herren Bewohnern mache. Frühlingsblühen auf dem Gang, schöne Bilder an den Wänden, Rudolf Steiner grüsst hier und da aus einem Bilderrahmen, das Mittagessen mit Spargel und Tiramisu wird schon serviert. Die BewohnerInnen sind sich einig, der Abstrich ist eine Plage und man ist froh, wenn ich wieder gehe. Die Schwester dankt jedem, der sich mehr oder weniger tapfer dem notwendigen Übel gestellt hat. Zum Glück sind alle in gutem Zustand, niemand hat ausgeprägte Symptome.
Von den ätherischen Gefilden im anthroposophischen Seniorenheim geht es nach Stunden weiter in ein Pflegeheim für ehemalige Wohnsitzlose. Hier sind auch knapp dreissig Bewohner abzustreichen und ich werde von einer an Leib und Seele gut gepolsterten Schwester begleitet, die mir gleich im ersten von Rauchschwaden durchwaberten Zimmer erklärt, das sei hier eigentlich überall so, die meisten Bewohner seien Raucher. Die vornehmlich aufzusuchenden Herren sind mehrheitlich tapfer, aber genauso wenig begeistert wie die Damen im Heim davor, die Wortwahl ist dabei jedoch eine andere. Ein etwas angetrunkener Herr kündigt mir an, mir bei einem weiteren Abstrichversuch „den Stiefel an den Arsch zu schlagen“, aber da wir grundsätzlich die Bewohner welchen Heims auch immer nicht zum Abstrich zwingen, lässt sich alles zur Zufriedenheit lösen. Auch hier ist keiner mit auffälliger Symptomatik, obwohl die Herren ja nicht gerade zimperlich mit der Steigerung der Risikofaktoren umgehen, was z.B. die Abwesenheit von Frischluft im Zimmer angeht… Die Schwester glättet vorhandene Wogen mit viel lautem Gelächter und schließlich ist auch hier nach Stunden die Tagesaufgabe geschafft. Auch mein tapfer sich die Finger wundschreibender Begleiter ist froh – keinen einzigen Privatpatient gab es in diesem Haus, was die Papierflut ein bißchen niedriger gehalten hat. Die Heimleitung winkt zum Abschied. Jetzt sind nur noch die Abstrichröhrchen und die Papierberge in Labore und Kliniken zu verteilen, und das passt auch zeitlich fast punktgenau zum offiziellen Arbeitsende.
(Bild „Menschenzeit“ – Wachscollage und Malerei, swb)