sabinewaldmannbrun

Farbe. Linie. Sehen.


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Ein Blick in’s Buch…

Afrika Malerei , SWB, Präsenz-Verlag 2021.

ISBN978-3-945879-56-6 19,95


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Afrika – Malerei : Ein Augenreisebuch…

Ich freue mich sehr über diese Neuerscheinung – eine vielfarbige Reise durch meine Afrikamalerei aus den letzten 10 Jahren, dank meiner sorgsamen Verleger in bester Farbwiedergabe und in allen lokalen Buchläden (und den Versand-Buchprovidern) bestellbar!

Mit einem Vorwort von Vera Schindler-Wunderlich und einem Epilog von mir selbst, 60 Seiten, gebunden, 21x21cm, 19,95 Euro, durchgehend vierfarbig…( ein Blättern im Buch als winziges Filmchen findet sich auf meiner Instagramseite!)

ISBN 978-3-945879-56-6

I am happy to announce my new book – a colorful journey into my Africa-paintings of the last 10 years! Thanks to my high-skilled publishers, who made it possible that the colors are original and the book can be ordered at all local bookshops and well known online-bookproviders.

60 pages, all in color, hardcover, 21x21cm, 19,95 Euro, ISBN-Order-Number as above…


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Afrikanisches Grün

Im Rahmen des La Ninja Phänomens, das auch in der Trockenzeit zu sintflutartigen Regenfällen im östlichen Afrika und damit auch zum zunehmenden Überfluten der Seen führt, gibt es viel frisches Grün…


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Große Freude

Dieses Jahr gibt es wieder eine Benefiz-Weihnachtskarte von mir! Das Deutsche Institut für ärztliche Mission, das Entwicklungshilfeprojekte in aller Welt vor allem im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt, hat die tanzenden und sich freuenden Ladies als Motiv gewählt. Der Titel ist „Große Freude“. Nun kann man sich fragen, wo gerade die Freude groß ist, wenn man sich anschaut, was alles nicht so läuft, wie man es erfreulich fände, aber der Titel bezieht sich auf die Worte, die die Weihnachtsengel damals, als alles noch schiefer lief – Besatzungsmacht im Land, Volkszählung und großer Rummel, nur ein Stall zum Entbinden, ein Baby in einer Futterkrippe, weil es kein Bett gab etc. etc. – angesagt haben… Wenn ich mir unsere Projektpartner im Slum in Nairobi anschaue, so würde kaum einer dort auf die Idee kommen, daran zu zweifeln, dass diese Ansage auch noch heute gilt. Arm sein und krank und von Gott erwarten, dass er da ist und hilft auf die eine oder andere Weise und es immer auch was zum Freuen gibt, sind unverbrüchliche Werte dort.

Wer also mit seinem Weihnachtskartenkauf gleichzeitig Entwicklungshilfeprojekte unterstützen möchte, kann auf der homepage vom Difaem eine Portion der Karten bestellen: http://www.difaem.de (und sich über die vielen sinnvollen Projekte informieren, die er oder sie damit unterstützt).


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Mädelsabend, afrikanisch – African Ladies‘ night

(zum Weltfrauentag! – World Women’s day)


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Travellers – Reisende

The black wise man prepares for his journey to the new born savior Jesus, and I prepare for the next term of joining the staff at Baraka Health Center in Mathare Valley Slum Nairobi with German Doctors. People are travelling all around the world. Some do so for fun, some because of fear and war. May there be christmas the way it was meant to be.

Der schwarze Weise bereitet sich auf die Abreise zum neugeborenen Jesus vor und ich auf meinen diesjährigen Einsatz im Mathare Valley Slum in Nairobi  mit German Doctors. Die Welt ist voller Reisender, manche, weil es Spass macht, manche, weil der Ort, von dem sie aufbrechen, zu gefährlich geworden ist. Auf dass Weihnachten wird, so, wie es gedacht ist (unabhängig von Bäumen, Kerzen, Plätzchen, Frieden, Geld genug, und was auch immer sonst den Blick verstellen könnte…).

…for further information: http://www.german-doctors.de


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Sketchbook Nairobi – Contrasts

Eine kleine Seh-Denk-Aufgabe: in welchem Boot wärest Du gern unterwegs und warum?

A little imagination-test: which boat would you prefer to join and why?


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African Ladies: Edna, Translator

Edna was born on the country side, the second of 9 children, the first girl. After finishing school, she took lessons in guidance and counselling and started to work as a translator at Baraka Health Center in 2009, where also her husband worked. When their first child was 6 months old and she still stayed at home with the little boy, her husband was accidentally shot to death. 

With help of friends and relatives she managed to carry the heavy load of grief and structure their life in a new way.  She started to work again at Baraka, got back to school in 2011 and completed a diploma in psychological counselling, which was, as she describes, part of her own healing process.

Being asked about a motto for her life, Edna tells me, that being positive is important. „If you are positive, you can manage, even as a single mother and widow.“ In ten years – if she allows herself to dream – she would love to work on a college degree in psychology.  And she would like to be able to take her son to Disneyland. That would be much fun! 

 

Edna ist die erste Tochter einer Familie im ländlichen Kenia, das zweite Kind von neun. Nachdem sie die Schule abgeschlossen hatte, belegte sie Kurse in Führung und Beratung und begann als Übersetzerin im Baraka Health Center, wo auch ihr Mann arbeitete. Als ihr erstes Kind gerade 6 Monate alt war und sie noch mit dem kleinen Jungen zuhause blieb, wurde ihr Mann bei einer Schiesserei verletzt und starb.

Durch die Unterstützung von Freunden und Bekannten schaffte sie es, mit der Trauer zu leben und ihr Leben neu zu strukturieren. Sie arbeitete wieder in Baraka, schloss ab 2011 eine weitere Ausbildung in psychologischer Beratung an, die sie mit einem Diplom abschloss. Auch das war, so sagt sie, Teil ihres eigenen Heilungsprozesses.

Auf die Frage, ob sie ein Motto benennen könne, meint sie, es sei ganz wichtig, eine positive Einstellung zu haben. „Wenn du optimistisch bist, kommst du besser zurecht. Auch als alleinerziehende Mutter und Witwe.“ Ein Traum wäre, noch ein richtiges Studium in Psychologie anschliessen zu können, vielleicht in zehn Jahren? Und mit ihrem Sohn zusammen nach Disneyland zu reisen. Das wäre toll!


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African Ladies – Caroline, Nurse

After Caroline had finished Highschool in 1999, it still was a long way to make her dream come true: to be a nurse. Waiting for application at nursing school, she started with computer studies and other small courses, then she could jump in working as a translator at Baraka, since one of her cousins was a nurse over there.

And then her father died.  Being the 2nd born, she also was responsible for the family support. And though it looked like her dream was to be given up, finally a door opened: a sponsor was found and now Caroline could start. 

And she did, and worked hard, and even her boyfriend was told to wait until her last exam was done, before starting their own little family could become a topic. 2013, one year after the final exams, they married and in the following years their two little boys were born. 

Now Caroline is working in Baraka as a registered nurse,  the „in charge“ of the dressing room.  „Baraka has made me who I am“ she tells me, and therefore this is exactly the right place to be. 

Dreams? Maybe some day specialize in pediatric care or theatre nursing. The biggest dream would be her own clinic, general medicine, with 30 patients per day to be treated. 

„No matter where you are – you can climb a ladder, if you have patience“, she says. That is her motto and her way is the proof!

Nachdem Caroline ihren Highschool-Abschluß in der Tasche hatte, war es noch ein langer Weg, bis sie in ihrem Traumberuf ankommen konnte. In der Wartezeit auf einen Ausbildungsplatz machte sie einen Computerkurs, weitere kleine Fortbildungen und konnte schliesslich durch die Vermittlung einer Cousine, die in Baraka bereits als Krankenschwester arbeitete, dort als Übersetzerin einspringen.

Doch dann starb ihr Vater, und als Zweitälteste war nun die Sorge für die Familie auch ihre wichtigste Aufgabe. Fast schien es, als müsse sie ihren Traum begraben, aber dann öffnete sich doch noch eine Tür: durch einen Sponsor konnte sie die Krankenpflege-Ausbildung beginnen. Konsequent und mit festem Blick auf ihr Ziel ging sie diesen Weg, und selbst ihr langjähriger Freund musste sich mit der Gründung einer eigenen kleinen Familie gedulden, Caroline wollte zuerst ihr letztes Examen in der Tasche haben. 2013, ein Jahr nach ihrem Studienabschluss,  heirateten sie.

Und hier ist sie: die verantwortliche  Krankenschwester für den Dressing Room in Baraka Health Center und Mutter von zwei kleinen Jungen. „Baraka hat mich zu der gemacht, die ich heute bin“, sagt sie, und fühlt sich genau am richtigen Platz.

Gibt es Träume? Ja, vielleicht irgendwann – eine Zusatzausbildung in Kinderkrankenpflege oder Arbeit im OP. Oder eine eigene Klinik, eher allgemein medizinisch, mit der Behandlung von um die 30 Patienten am Tag… aber noch nicht jetzt.

„Wo auch immer du gerade bist, du kannst auf der Leiter ein wenig höher klettern, wenn du nur Geduld hast!“ sagt sie, und ist der lebendige Beweis dafür.