sabinewaldmannbrun

Farbe. Linie. Sehen.


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Freude am Samstagmorgen

Das neue Leporello ist da! Auch wenn sich allerlei in Schräglage befindet, gibt es noch viel Gutes…

In diesem Sinn: „Tut mir gut“ – ein Leporello mit Texten von Hugo Ganslmayer und meinen Bildern (mal was anderes: je ein langer Bild-Streifen auf der Vorder- und Rückseite)

98×13 cm, 4,95 Euro, Präsenz-Verlag 2022, ISBN 9783945-879597


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Ich mag dich sehr…

Gerade frisch erschienen: ein Leporello mit meinen Herz-Monotypien im Teamwork mit Hugo Ganslmayer für Menschen, die einem kostbar sind…

Zu haben im Buchhandel für 4,95 Euro, 98x13cm (ausgeklappt)

ISBN 978 3945879504 Präsenz-Verlag


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Noch ein frisches Buch…

Ein schwitzender Paketbote brachte heute ein Päckchen mit 20 Belegen dieses Gemeinschaftswerks: Christa Spilling-Nökers (Pfarrerin mit tiefenpsychologischer Ausbildung und Schriftstellerin ) Engellyrik und die Farbflächen von Kit Kittikorn (ein thailändischer Künstler) schienen dem Verlag amEschbach noch ergänzungsbedürftig – so erhielt ich die Anfrage, ob ich 6 Engelzeichnungen beisteuern könnte. Damit ein bisschen Auswahl möglich ist, habe ich 12 gezeichnet, wenn man ja mal anfängt mit einem Thema, entfalten sich die Variationen gern und vielfältig…..All diese sind jetzt im Buch zu finden. Die feine Kombination all dieser Einzelwerke zu einem runden, feinen Ganzen hat Angelika Kraut geschaffen.

Komm, mein Engel, bleib bei mir, Verlag am Eschbach 2020, gebunden mit Bändchen, ISBN978-3-86917-809-7, 105 Seiten, 12 Euro (klimaneutrale Herstellung und Druck in Deutschland)


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Geburtstag?

Rechtzeitig zur Buchmesse ist im Präsenz-Verlag dieser prachtvolle Winzling erschienen:

Bunt sollst du leben!  Ein Geburtstagsleporello mit meinen Bildern und humorvoll-tiefgründigen Gedichten (Gedankenblüten!) von Hugo Ganslmayer.

Ein Pröbchen:

Ist doch blöd, dass Blumen, die / man pflückt, so rasch veralten

Drum hab ich deine dir gemalt / damit sie länger halten

Die sind auch noch in Jahren schön, wenn du sie wiederfindest

Ich hoffe, dass du die Idee / so toll wie ich empfindest

Du darfst den Strauß selbst in den Schrank, / nur nie in Wasser stellen,

weil die gemalten Blumen sich / halt leider davon wellen

 

….ausgeklappt 98×13 cm, ISBN 9783945 879740, 4,95 Euro

 


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Federselig

Vor zwei Jahren hatte ich die verwegene Idee, einem Verlag ein Buchprojekt vorzuschlagen, in dem es eine Mischung aus vielen, vielen Vogelbildern mit guten Gedanken gibt. Mein gesponnener Titel war „Ein Vogel für jeden Tag“. Was tatsächlich nun bei Eschbach daraus geworden ist: nicht ganz einer für jeden Tag, aber viele mehr als einer pro Woche für ein ganzes Jahr! Was für eine Freude. Und ich bin selbst immer neu überrascht und beschenkt, wieviele Gedicht es gibt, in denen Vögel und Federn eine wichtige Rolle spielen. Und neue Worte gibt es zu entdecken: federselig zum Beispiel… wie mag das sein? Eine winzige Portion gute Gedanken und buntes Flattern, auch mal in Grauschattierungen, pro Tag.

Bunt wie ein Vogel, Hrsg. Rainer Haak, Verlag am Eschbach 2019.

ISBN 978-3-86917-686-4, 288 Seiten, 20 Euro


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Geburtstag?

Das Ei, an dem mein „Hofdichter“ und ich gerade brüten, ist eines für Geburtstage. In Leporelloform, mit guten Gedanken und Wünschen.

Vielleicht hat ja heute zufällig jemand Geburtstag? Daher erschient hier schonmal eine „Kostprobe“ (…und Lob. Und Tagesprojekt. Und Aufgabe. Ja, garnicht so einfach: bin ich dankbar für mich?):

Ein Tag ist dein Geburtstag / jedoch, was ist, was war,

was wird, das feiert weiter / mit dir das ganze Jahr.

Der Frühling schenkt dir Blumen / da reicht die Vase nicht

Der Sommer macht es hell dir / mit bestem Urlaubslicht

Der Herbst bringt süße Früchte / den Kuchen zu verziern,

Der Winter lässt die Hektik / ein Weilchen mal gefriern

Ein Tag ist dein Geburtstag / doch reicht kein Tag allein,

es, daß du lebst, zu feiern / dankbar für dich zu sein

(Hugo Ganslmayer, 2019)


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Herbstende – Sonett

Grausteinschart’ger Zackenrand,

Linienbruch steht kantenglatt.

Ursteinwort liegt eingebrannt

rieselgrau im Felsbuchblatt.

 

Wortgeröll schreibt Endloszeit,

tausendsilbig Stundentakt.

Regenrhythmus schlägt Geleit,

schließt mit Grau den Farbenpakt.

 

Steinbedacht lehnt Haus an Haus.

Fensteraugen blinzeln matt.

Nieselnaß löscht Blauglanz aus.

Pflasterstein glimmt schlangenglatt.

 

Wolkenlast nach unten sackt.

Kieselschwarz beschließt den Akt.

 

(SWB, Centovalli)

 


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Herbstsonett auf dem Bergrücken

(staunend, an den Schöpfer)

 

Moosig türmst Du Falten über Felsgestein,

tierhautähnlich schmiegt sich Wald an Buckelhöh’n.

Wasseradern willst ins Tal Du stürzen sehn

Wolkenflausch hüllt hier und da noch Kuppen ein.

 

Grauoliv und grüner Ocker, Grashaar, fein,

lässt als Wiesenpelz Du zwischeninnen stehn.

Käferuhren dürfen schwarz und rot sich drehn.

Braun behütet stehen Pilze, rau und klein.

 

Fährst mit zartem Finger Du durch Kaltgeröll,

linienziehend, spielend wie ein Riesenkind,

formt sich Erde, keimen Kraut und Gräserfell.

 

Baust mit Deinen Händen unser Erdgebind,

sprichst ein Wort und Nachtgestein wird augenhell.

Stein wird Erde, wo Dein Weg mit mir beginnt.

 

(ein Centovalli-Gedicht, entstanden in gemütlich gedehnten Stunden, mit Spass an dem Bastelprojekt der höheren Wortmathematik dieser Gedichtform).


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Poetin zu Gast

was aber machen wir

mit dem Sturz in uns

mit dem fallen

das schwer an uns zieht

 

lösen wir uns

wie frühgrünes obst

aus säften

der sommerreife

 

halte handwarm

ein keimen unter uns

nimm unsre blässe

in deine erntesonne

 

dring durch

eigenwillig geschrumpfte

haut

leg ein

braunkörniges offen

 

hauch ein blau darüber

(aus: „was aber machen wir jetzt mit unserer schuld? 10 Sprechgesänge“ von Lore Reimer)


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Poet zu Gast

(Heute zu Gast: Hugo vom Narrenkreuz (der in Wirklichkeit nur so ähnlich heisst), und dessen Lyrik, am Rande eines anderen Berufs und in den Zwischenzeilen des täglichen Lebens entstehend, ich schätze und für kostbar halte. Mehr von Hugo unter: www. jesus-freak-lyrik.blogspot.de)

Wasserfall und Regenbogen

Nicht jedes Licht ist wie ein Laser,

der Diamanten schneiden kann,

doch jedes schneidet durch das Dunkel

und zündet ein Erkennen an.

Nicht jede Liebe ist wie Wasser,

das sanft sich an die Haut dir schmiegt.

Gestauten Tränen folgt die Sturzflut,

die Dämme sprengt und dich besiegt.

Gott naht in Sanftheit und in Stärke,

spricht laut, spricht leise, schweigt und spricht,

bis du im Tosen schwerer Wasser

hörst, wie sich Licht in Farben bricht.

(Hugo vom Narrenkreuz, August 2014)